Hintergrundbild

Zwei Räder mit Speichen drehen sich gleichläufig, angetrieben von einem Getriebemotor. An den Speichen befestigte Nocken heben über Hebelarme und Drähte vierzehn Holzkugeln. Die Holzkugeln fallen gegen sieben Klangstäbe eines Glockenspiels: C, D, E, F, G, A und H. Ein Rad ist für die Akkorde zuständig, das andere Rad für die Melodie. Die Nocken können umgesteckt werden. Da ich die absteigende und die aufsteigende Bewegung der Drehung für das Spiel nutzen wollte, müssen auf der Seite der aufsteigenden Bewegung je zwei Zahnräder die Hebelarmbewegung umkehren. Damit die Kugeln beim Zurückfallen der Hebel nicht auf den horizontal verlaufenden Klangstäben liegenbleiben und somit den Klang dämpfen, habe ich die Hebelarme mit Zugfedern versehen. Die Kugeln prallen so nur kurz auf.

Klangobjekt rot

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Klangtext

Klangobjekt rot 2011

Da sich die zwei Räder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen, entsteht ein Klangmuster aus drei Vierklängen und einer dazu sich verschiebenden, kurzen Melodie. Die sieben Klangstäbe stammen von einem alten Kinderglockenspiel. Der Klangkörper ist zugleich Halterung für die Mechanik. Auch der Motor ist am Klangkörper befestigt: mit Gummipuffern, damit das Rattern des Getriebes nicht zu sehr auf den Klangkörper übertragen wird.

Die vier Töne eines Akkordes erklingen nicht immer ganz gleichzeitig. Die Hebelarme sind etwas verschoben zum Durchmesser des Rades angeordnet, so dass die Nocken gegen die Nabe hin schneller den Hebelarm hinunterdrücken als die weiter aussen liegenden Nocken. Diese zeitliche Verschiebung kann etwas korrigiert werden, in dem die Nocken mehr oder weniger weit vorstehend platziert werden.