Dieses Objekt erhält seinen ruhigen Charakter durch eine sehr langsame Hin- und Herbewegung des Bogens. Da der Bogen doch etwas gegen die Saiten drücken muss, braucht es etwas mehr Kraft beim Antrieb. Die elektronische Drehzahlregelung, die ich zuerst verwendet hatte, verminderte das Drehmoment des Motors zu stark, so dass ich schlussendlich ein Getriebe bauen musste. Für die Verbindung des Getriebes mit dem restlichen Antrieb verwende ich einen Antriebsriemen. Einen Anschluss über Zahnräder hatte das Rattern des Getriebes zu stark auf das Objekt übertragen und es so stark verstärkt, das die feinen Streichklänge darin untergingen.
Das Wandobjekt besteht aus vier langen, schmalen Klangkörpern, oben aufgehängt in einem Rahmen an einer quer verlaufenden Achse. Den Drehpunkt der Aufhängung habe ich so gewählt, dass der Klangkörper nach hinten auszuweichen versucht, ganz unten aber gegen eine Kurvenscheibe drückt und somit beim Drehen der Kurvenscheibe von hinten nach vorn bewegt wird.
Der Bogen vor den Klangkörpern gleitet hin und her, angetrieben durch eine sich drehende Kurbelwelle. Die Bogenhaare streichen dabei über die vier Saiten. Durch die unabhängige Hin- und Herbewegung der einzelnen Klangkörper - die Kurven-scheiben drehen sich unterschiedlich langsam - werden die Saiten unregelmässig angestrichen und es entsteht ein sich stetig veränderndes Zusammenspiel der vier gestimmten Saiten.